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Eine Hundeseele von Vielen...

Erzählt aus der Sicht eines Hundes.


Es war einmal ein Hund....


„ Als ich noch klein war kam ich zu einem total netten Mann...Ich hatte viele Geschwister...aber der Mann hat sich genau mich heraus gesucht. Ich war schon als Welpe sehr schüchtern und habe lieber mal abgewartet was die anderen so machen.

Mein neuer Mensch nahm mich also mit nach Hause und sorgte gut für mich...brachte mir alles bei...nahm mich überall hin mit. Egal ob Arbeit oder einfach im Auto dabei sein.

Es war richtig toll. Wir gingen lange spazieren, bis ich nicht mehr wollte...er zeigte mir Kinder, Tiere und alles was ich für mein späteres Leben mal gebrauchen sollte.

Das war toll, mein Mensch hatte mich wirklich lieb und kam auch gut mit meinen Eigenschaften zurecht. Schließlich bin ich eine Bulldogge und kann manchmal auch richtig stur sein.

Mein Leben war perfekt. Ich war glücklich so wie es war.

 

Doch eines Tages musste mein Herrchen viel mehr Zeit auf der Arbeit verbringen, er wechselte den Job in der Hoffnung da wird es besser. Aber nein... die Tage der Abwesenheit von Herrchen wurden länger und ich musste zuhause bleiben.

Es dauert manchmal Stunden bis Herrchen wieder kam, aber das machte mir nichts aus. Geduldig wartete ich bis mein Herrchen wieder kam.

Das war nicht schön für mich, denn so lange alleine bleiben machte mir mit der Zeit doch zu schaffen.

Ich war immer still, wollte nicht auffallen und versuchte mich einfach anzupassen.


Da ich nun doch immer öfter und immer länger alleine zuhause bleiben

musste, entschied mein Herrchen mich über den Tag oder auch Tagesweise zu Bekannten zu bringen. Ich war noch sehr sehr jung und war mit meinen Hormonen etwas überfordert. Doch was sollte ich tun, für mich war das auch keine entspannte Zeit,...alles war so interessant und ich hätte 24 Stunden toben können. Das habe ich natürlich auch getan, bis ich vor lauter Müdigkeit albern wurde und dumme Sachen tat. Dann musste ich in einen Raum um mich dort auszuruhen,..aber was soll`s...und so nahm ich es wie es kam.


An diesem neuen Ort waren Menschen und Tiere die mit mir Zeit verbringen sollten.

Ich war noch jung und wusste noch nicht was richtig und was falsch war.

Ich bin auch eine Bulldogge und hätte mir gewünscht, dass jemand bei mir ist um mir zu zeigen was in meinem Hundeleben richtig ist und wie ich mich in bestimmten Situationen zu verhalten habe.

Dabei möchte ich nicht mit Druck oder Aggression erzogen werden, denn ich bin ein sehr sensibler Kerl und nehme genau wahr wie es den Menschen geht.... !


Aber aufgrund meiner Rasse und meines Aussehens lief es so manchmal richtig doof...und ich machte mit der Zeit immer wieder die gleichen Erfahrungen mit Menschen.


Wochen, Monate und Jahre vergingen... Ich wurde älter und verstand mehr und mehr mein Leben nicht. Wo wohne ich denn nun? Warum bringt mich Herrchen immer weg?

So richtig angekommen und verstanden fühlte ich mich nicht.

Ihr wisst sicherlich, dass wir Hunde auch unsere Entwicklungsphasen haben in denen wir Erfahrungen festigen und das Gelernte anwenden. Dies können auch negative Erfahrungen sein. Mit etwa 3 Jahren haben wir die ersten Entwicklungsphasen hinter uns und zeigen meist was wir bis dahin gelernt haben oder auch nicht.



Da ich ein eher untypischer Charakter meiner Rasse bin, war ich mit diesem Leben etwas überfordert. Immer wieder hin und her, jeder hat mich anders behandelt, doch nie so wie ich es gebraucht hätte.

Man sperrte mich in ein Zimmer wenn die Leute das Grundstück verließen oder ich Dinge nicht richtig machte,... da war es warm und trocken, aber ich war allein und verstand wieder nicht warum ich hier alleine sitzen musste. Denn keiner wusste, dass ich damals nicht gut alleine bleiben konnte, nur weil ich nicht belle und nichts kaputt mache....pöh...Menschen.


So wartete und wartete ich auf die Leute, auf mein Herrchen und war einfach froh wenn ich bei Menschen sein konnte. Am schönsten war es, wenn Herrchen mit abholte und wieder mit nachhause nahm.


Die Jahre zerrten an meinem Nervenkostüm, ich bekam auch noch Schmerzen in den Beinen, im Rücken und habe auch noch Allergien... und meine Ohren taten mir so weh...

Ach ihr wisst nicht wie anstrengend das ist...meine Laune war natürlich auch nicht die Beste.

Mittlerweile bin ich 6 Jahre alt, mein Geduldsfaden begann vor 3 Jahren das erste mal zu reißen... Dieses ganze durcheinander, keine Regeln an die ich mich halten konnte und jeder hat mich auf seine Art und Weise behandelt. Das verstand ich nicht. Da mir nicht klar aufgezeigt wurde welche Grenzen ich einhalten sollte, schaffte ich meine eigenen Regeln und Grenzen. Und zwar ganz nach Bulldoggen Manier....


Eines Tages war es mir einfach zu viel und als die Menschen nach Hause kamen und mich aus meinem Zimmer lassen wollten, ist mir der Geduldsfaden gerissen und ich machte mir Luft....!


Das verstanden die Menschen nicht und waren erschrocken wie ich reagierte.

Sofort musste mein Herrchen mich abholen und ich konnte nicht mehr zu diesen Menschen.


So musste ich zuhause bei Herrchen bleiben und immer lange warten bis er kam.

Herrchen zog auch um, um mir ein noch besseres Leben im Grünen zu ermöglichen.

Ein kleines Haus mit einem Grundstück, ....wunderschön war es hier...

Aber ich war traurig, denn Herrchen war selten Zuhause und ich viel alleine.

Und wieder verging eine gewisse Zeit...und ich wartete brav bis mein Mensch nach Hause kam. Doch mir fiel auf, dass Herrchen in seinem neuen Job immer total gestresst nach Hause kam. Jeden Monat wurde es schlimmer...ich spürte seine Anspannung und Unruhe...was für mich auch nicht gut war, denn er steckte mich damit an und ich wurde ebenfalls gestresst und nervös.


Ihr Menschen vergesst immer, dass wir Hunde sehr genau bemerken wie ihr drauf seit. Seit ihr Traurig oder wütend, wollen wir lieber Abstand nehmen. Viele von Euch rufen uns immer heran wenn sie traurig sind, um über diese Traurigkeit hinweg zu kommen. Ihr glaubt nicht was wir von Euch denken wenn ihr das tut...

 

Nun ja ich schweife ab,... Herrchen war also mega gestresst und ich total angespannt und genervt...und eines Tages, konnte ich mein Herrchen so nicht mehr sehen. Herrchen schadete sich selbst und somit auch mir“




Sein Charakter war gutmütig, sein Wesen sensibel.

Und so nahm das Leid seinen Lauf....




Eines Tages kam Herrchen wieder spät nach Hause... doch diesmal sollte der Abend anders verlaufen. Als er die Tür öffnete, sprang ihn sein eigener Hund

entgegen...knurrend und hoch energetisch...!


Herrchen erschrak sich und schloss sofort die Tür....

Herrchen hatte seinen Hund so noch nie erlebt und war traurig und unsicher, wie es nun weiter gehen sollte und wie er nun mit seinem Hund umgehen sollte.

Ab diesem Zeitpunkt war das Vertrauen gebrochen und es musste eine Lösung her.


Doch diese Lösung war für beide nicht die schönste, denn Herrchen liebte seinen Hund über alles. Doch auch Herrchen war überarbeitet und hatte viel Stress, zuviel Stress um seinem Hund gerecht zu werden. Und so wurde der Hund, nach langen Überlegen und vielen Telefonaten weg gebracht, diesmal aber kam Herrchen nicht mehr zurück um ihn zu holen....


Old Englisch Bulldogge auf einer Wiese

Und nun?.... 

Nach langem hin und her telefonieren schlug der Besitzer bei uns auf. Nach einem weiteren, langen, aber sehr angenehmen Gespräch

entschieden wir zusammen, dass Aron erstmal bei uns bleibt. Er ist kein böser Hund, er wurde nur, wie so viele andere Hunde, falsch verstanden und angeleitet. Natürlich nicht mit schlechten Absichten seitens des Besitzers.

Nun sitzt der Dicke Fleischklopps seit November bei uns und weiß nicht mehr was in seiner Welt los ist.

Ja wir können so einen Hund versorgen und alles für ihn tun, dass es ihm körperlich besser geht, seine Seele jedoch, ist gebrochen.


Diese Hundeseele zu heilen kann sehr sehr lange dauern, gerade bestimmte Rassen binden sich

stark an ihre Besitzer. Ob wir seine Seele noch heilen können, können wir nicht

sagen, die Zeit wird die Antwort bringen....


Doch dies war es noch nicht, denn der Spaß hat hier erst begonnen....


Wie es weiter geht und was Aron so für Baustellen mitgebraucht hat, erfahrt ihr

in der Fortsetzung....



( Wir sind kein Tierheim! Wir nehmen auch nicht jeden Hund zu uns. Auch wir müssen diese Hunde finanziell versorgen und die nötige Zeit und Energie aufbringen, neben unserer Arbeit! )

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